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Freitag, 30. Dezember 2016

Jahreswechsel zur Zeiten der Renaissance

Wie immer soll betont werden, dass es starke regionale und zeitliche Abweichungen der Traditionen und Festlichkeiten gegeben hat und man nicht von einem einheitlichen Brauchtum zum Jahreswechsel sprechen kann. 

Zu jener Zeit war das Datum des Jahreswechsels innerhalb Europas unterschiedlich. Nicht immer galt der 1. Januar als Neujahr, häufig war es der 6. Januar. Oftmals galt der erste Weihnachtstag als Beginn des neuen Jahres und der 1. Januar ist erst seit Ende des 17. Jahrhunderts als einheitlicher Neujahrstag in Europa festgelegt.
Die Bräuche zur Feier des Jahreswechselns waren von großer Vielfalt und wurden insbesondere in ländlichen Gegenden zelebriert. Es handelte sich dabei um Übergangsriten sowie Los- und Orakelbräuche wie Bleigießen. Jener Zeit wurde dabei flüssiges Blei durch das Ohr eines alten Schlüssels in kaltes Wasser gegossen. Die dadurch entstandenen Formen wurden mithilfe von Kerzen so präsentiert, dass die Schatten, welche sie an die Wand warfen, interpretiert werden konnten. Ebenso wie das gegenseitige Glückwünschen zu Beginn des neuen Jahres war durchaus üblich. Generell gingen viele dieser Tradition auf römische Bräuche zurück.
Auch das gemeinsame Essen im Kreise der Familie galt als wichtig und die servierten Speisen hatten symbolische Bedeutung. Zum Beispiel wurde Karpfen kredenzt, dessen Schuppen als Glücksbringer galten und im Haus verstreut oder in der Geldbörse aufbewahrt wurden.


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